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16.06.2021

Digital-Pakt 2.0

"Der sich als Bürokratiemonster herausgestellte und unterfinanzierte Digitalpakt Bildung muss aufgrund der Corona-Erfahrung schnellstens durch einen wesentlich unbürokratischen Digital-Pakt 2.0 erweitert werden.“ fordert Frank Soldan, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Hansestadt Lüneburg. „Die Pandemie hat zu einer Aufbruchstimmung geführt, die wir für eine zukunftsfitte Bildung an unseren Schulen nutzen müssen. Viele engagierte Lehrkräfte fühlen sich durch das Kultusministerium und indirekt auch die Schulträger allein gelassen.“

Vor wenigen Tagen stellte die Georg-August-Universität in Göttingen im Auftrag der Bildungsgewerkschaft GEW eine Studie zur Digitalisierung im Schulsystem vor. Die eklatanten Lücken in der digitalen Ausstattung einiger Schulen, die weitgehend fehlende WLAN-Ausleuchtung der Schulräume in vielen Schulen führt zu Ungleichheiten bei den Lernmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler. Noch immer müssen engagierte Lehrkräfte private digitale Endgeräte nutzen, um Unterrichtsinhalte vorzubereiten und persönliche Daten der Kinder und Jugendlichen speichern. Dazu erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, Björn Försterling: "Aus den Ergebnissen der vorgestellten Studie sticht die Kluft ins Auge, die bei der Digitalisierung durchgängig zwischen den gut ausgestatteten und unzureichend ausgestatteten Schulen besteht.“

Wenn die digitale Vermittlung von Bildungsinhalten sich von Schule zu Schule stark unterscheidet, ist das mit Blick auf die Lockdowns der letzten Monate, (aber auch mit Blick digitale Zukunft) höchst problematisch und wirft wesentliche Gerechtigkeitsprobleme auf. Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf digitales Lernen und darauf, auf die digitale Gesellschaft vorbereitet zu sein. Wir müssen deshalb alle Schulen abholen und dafür deutlich mehr Ressourcen zur Verfügung stellen. Lehrkräfte an digitalen Vorreiter-Schulen sind zufriedener und werden durch eine erfolgreiche und funktionierende Digitalisierung der Schulen entlastet, zudem trägt sie zur Chancengerechtigkeit unseres Bildungssystems bei.

Diese Vorteile dürfen nicht nur denen vorbehalten sein, die das Glück hatten, an der richtigen Schule zu landen. Gleichzeitig wird die Digitalisierung der Schulen auch als Stressfaktor angesehen und wir müssen eine Überforderung der Lehrkräfte vermeiden. Die Digitalisierung muss Teil der Lösung sein, nicht das Problem. Dafür sollte die Politik den Schulen mehr Hilfe anbieten, die bürokratischen Hürden des Digitalpakts abbauen und einen Digitalpakt 2.0 auf den Weg bringen. Zudem brauchen wir in Niedersachsen noch immer Förderrichtlinien für Lehrerlaptops und IT-Administratoren an Schulen.

Dass diese Richtlinie bis zum Frühjahr angekündigt war, aber bis heute noch nicht vorliegt, lässt vermuten, dass Kultusminister Tonne sich bereits im analogen Ferienmodus befindet.

 

 

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